Neben der dort einstimmig beschlossenen Änderung des Bebauungsplans für den geplanten Supermarkt auf dem JAG-Gelände in Pewsum stand ein Neubaugebiet für Uttum auf der Tagesordnung.
Dieses soll zwischen Ziegelei-Siedlung und Ortskern entstehen und etwa 50 Bauplätze ermöglichen.
Mehrere „Grachten“ sollen die Grundstücke wasserseitig erschließen, so dass fast jedes Grundstück am Wasser liegt. Noch stehen auf dem Gelände Ringofen und Schornstein der alten Ziegelei. Diese würden bei der Umsetzung des vorliegenden Planentwurfs vollständig verschwinden.

Thomas Endelmann warf in der Diskussion die Frage auf, ob man nicht zumindest Teile davon erhalten könne. Daraufhin beantragte Frank Schoof, die Entscheidung über den B-Plan zu vertagen, um noch Möglichkeiten zur Erhaltung beispielsweise des Schornsteins oder anderer Teile als Wahrzeichen oder Denkmal zu prüfen.
Leider wurde dieser Antrag mit der Stimmenmehrheit von SPD und CDU abgelehnt und der B-Plan Änderung in der vorliegenden Form zugestimmt. SPD-Ratsherr Hermann Oost: „Die Tagesordnung war seit 10 Tagen bekannt, das muss reichen, um sich eine Meinung zu bilden“.

Immerhin musste die SPD über die Einführung von „Jung kauft Alt“ zwei Jahre diskutieren. Und unser Antrag zur Begrenzung der Baumöglichkeiten für Mehrfach-Ferienwohnungen in der Edzard-Cirksena-Straße und im Klaus Störtebeker Weg in Greetsiel wurde auf Wunsch der SPD in der Sitzung am 01. 03. 16 ebenfalls zur Beratung in die Fraktionen zurückverwiesen: „das ist für uns noch neu, darüber müssen wir erst mal beraten“, so SPD-Ratsherr Gerd Wellbrock. Ob ihm entgangen ist, dass dieses Thema in Greetsiel bereits seit Jahren heiß diskutiert wird?

Wir werden jedenfalls weiterhin unsere Projekte verfolgen und sind gern bereit, mit allen anderen Gruppierungen zu sprechen, um die besten Ergebnisse zu erreichen. Kommunale Politik sollte fern von Fraktionszwängen sach- und lösungsorientiert umgesetzt werden.
Immerhin haben sich in Uttum nun Einwohner zu Wort gemeldet, die gleichfalls Teile der Ziegelei erhalten möchten. Das ließe sich noch in der Ratssitzung am 22. 06. beschließen. Wir dürfen schon mal gespannt sein.

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