Unbestritten benötigt der NABU für sein Nationalparkhaus eine angemessene Immobilie. Allerdings würde man mit einem Umbau des HdB das einzige größere Veranstaltungsgebäude in Greetsiel zum Leidwesen der Gäste und Einheimischen ersatzlos abschaffen, das ist nicht akzeptabel.

Greetsiel mit seinen rund 1500 Einwohnern und über 4000 Betten ist das touristische Zentrum der Krummhörn. Allein daraus ergibt sich die Notwendigkeit eines größeren Raumes für Veranstaltungen aller Art. Greetsiel wäre bei einer Umnutzung des HdB der einzige Erholungsort zwischen Emden und Carolinensiel ohne ein „Haus des Gastes“ oder vergleichbares Angebot, das kann aus unserer Sicht nicht die touristische Zukunft sein.

Ein Veranstaltungssaal mit Bühne, wie jetzt noch im HdB vorhanden, kann äußerst vielseitig für Konzerte, Bürgerversammlungen, Filmvorführungen, Vorträge, Feste, Veranstaltungen der LAK und vieles mehr verwendet werden.
Ein Verzicht darauf würde unsere Möglichkeiten, auch in Hinblick auf Schlechtwetterangebote, für die Zukunft stark einschränken.

Die Schaffung einer Alternative muss in die Umbaukosten eingepreist werden, andernfalls wäre die Rechnung nicht seriös. Auch deshalb möchte die fbl dieses Thema in die Diskussion aufnehmen und substantiell mit dem Beschluss zum Umbau des HdB verbinden.

Erst am 22. 06. ist der Vertrag zwischen Gemeinde und Touristik GmbH zur Bewirtschaftung des HdB und zur Durchführung kultureller Veranstaltungen erneuert worden. Daraus ergibt sich die Zuständigkeit auch der touristischen Gremien. Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung müssen sich nun dringend mit dem angedachten Umbau und dessen Folgen beschäftigen. Deshalb haben wir beantragt, einen alternativen Veranstaltungsraum  in die Gesamtfinanzierung einzubeziehen und in dies in allen erforderlichen Gremien zeitnah zu besprechen.

Thomas Endelmann – Heiko Ringena – Henning Paulsen-Jacobs – Frank Schoof und Klaus Keller-  Greetsiel den 20. 07. 2016