Mit Unverständnis hat die fbl Krummhörn den Beschluss des Planungsausschusses, den Bebauungsplan für den Bereich Edzard-Cirksena-Straße und Klaus-Störtebeker-Weg nicht korrigieren zu wollen, zur Kenntnis genommen.
Der Gemeinderat hatte seinerzeit den Bebauungsplan geändert, um Einheimischen die Möglichkeit zu geben, günstig in zweiter Reihe bauen zu können. 

Tatsächlich wurden bestehende Häuser abgerissen und die freien Flächen dann von Bauträgern durch große Häuser mit hoher Versiegelung wieder bebaut. In diesen Häusern, welche sich in keinster Weise in die ortsübliche Bebauung einpassen, entstanden in der Regel Eigentumswohnungen für Investoren. Baugrundstücke für Einheimische entstanden so gut wie keine.

"Diese Fehlentwicklung haben in der letzten Ausschusssitzung alle Parteien gemeinsam erkannt -und bedauert. Vor diesem Hintergrund ist es vollkommen unverständlich, warum die SPD alles so weiter laufen lassen will, wie bisher", sagt Henning Paulsen, Fraktionsvorsitzender der fbl.

Ein Gutachten von Rechtsanwalt Berghaus, welches die Verwaltung eigens in Auftrag gegeben hat, bestätigt die Auffassung der fbl, wonach keine Schadensersatzforderungen der Grundstückseigentümer zu erwarten sind.

Im Rahmen ihrer letzten Vorstands- und Fraktionssitzung hat die freie-bürger-liste krummhörn einstimmig beschlossen, den Bebauungsplan weiterhin ändern zu wollen. Die fbl hat sich vorgenommen, das Thema in der neuen Legislaturperiode nochmals aufzugreifen und den Bebauungsplan doch noch zu ändern. Â